Rainer Deppe führt verjüngten CDU-Kreisvorstand mit hoher Frauenquote

Gute Stimmung mit Rückenwind für Michaela Bräutigam und Stefan Leßenich

"Ich bin sehr zufrieden, dass wir als CDU einen dauerhaften Zustrom junger und kompetenter Menschen haben, die sich in unseren Reihen engagieren. Zudem gelingt es uns von Wahl zu Wahl mehr Frauen für unsere Vorstandspositionen zu gewinnen", freut sich Rainer Deppe über die Wahlergebnisse und die Verjüngung des Vorstands auf dem diesjährigen Kreisparteitag der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis im Forum des Schulzentrums in Odenthal. Neben den Wahlergebnissen warfen allerdings auch die Bürgermeisterwahlen in Odenthal und Wermelskirchen ihre Schatten auf die Veranstaltung: "Ohne Show, dafür aber zuverlässig und ständig. Die Wähler wissen, was sie mit Michaela Bräutigam für Odenthal und Stefan Leßenich für Wermelskirchen bekommen. Beide brennen für ihre Gemeinde beziehungsweise ihre Stadt."

Rainer Deppe erhielt von den 160 anwesenden Parteimitgliedern mit dem überragenden Ergebnis von 97,3 Prozent eine klare Bestätigung für sein Amt als Vorsitzender der Kreispartei. Ebenfalls wiedergewählt wurden als seine Stellvertreter Vera Müller aus Kürten (85,8 %) und der Bergisch Gladbacher Bürgermeister Lutz Urbach (81,1 %). Auf Wolfgang Büscher und Martin Bosbach folgten als neue gewählte Stellvertretende Vorsitzende nun der 36-jährige Rösrather Parteivorsitzende Uwe Pakendorf (83,8 %) und sein 23-jähriger Wermelskirchender Amtskollege und örtliche Fraktionsvorsitzende Christian Klicki (64,9 %). Als Kreisschatzmeister wurde Eduard Wolf (Overath) wiedergewählt. Die erstmalig gewählten Frauen Dr. Katharina Bischof (Leichlingen) und Erika Gewehr (Burscheid) ergänzen den geschäftsführenden Vorstand auf den Positionen der Schriftführerin und Pressesprecherin. Neu im geschäftsführenden Vorstand wurde die Position des Mitgliederbeauftragten geschaffen, die mit Lennart Höring (Bergisch Gladbach) besetzt wurde. Mit dieser Position eilt die Kreispartei einer auf Bundesebene zu erwartenden Initiative voraus, die als Antrag auf dem kommenden Bundesparteitag im Dezember eingebracht werden und somit Mitglieder an der Parteibasis direkter Betreuen soll.

Als Beisitzer vervollständigen die Odenthaler Bürgermeisterkandidatin Michaela Bräutigam mit dem besten Stimmergebnis dieses Wahlgangs sowie Claudia Casper (Bergisch Gladbach), Therese Rehn (Wermelskirchen), Werner Allendorf (Wermelskirchen), Elke Lehnert (Bergisch Gladbach), Christopher Schiefer (Leichlingen), Dr. Daniel Schiffbauer (Rösrath), Marco Gaj (Odenthal), Christian Buchen (Bergisch Gladbach) und Thorsten Schmalt (Wermelskirchen) in der Reihenfolge der Stimmergebnisse den Kreisvorstand.

Neben den Vorstandswahlen und den Bürgermeisterwahlen in Odenthal und Wermelskirchen war zudem die Flüchtlingsfrage vorrangiges Thema der Veranstaltung. Rainer Deppe dankte den vielen Helfern, die sich vor Ort ehrenamtlich bei der Betreuung der Flüchtlinge einsetzten. Mit Blick auf die Landespolitik forderte er zur Entlastung der Kommunen die Einrichtung von zentralen Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber ohne Bleibeperspektive. Kritik kam auch in Bezug auf die Finanzausstattung der Kommunen auf: "In Bayern bekommen die Kommunen 100 % der Flüchtlingskosten erstattet - in Nordrhein-Westfalen sind es gerade mal ein Viertel." Ein realistisches Bild versuchte Deppe in Bezug auf die Dauer der Flüchtlingswelle zu zeichnen: "Machen wir uns nichts vor. Die Flüchtlinge werden lange bleiben. Oder glaubt jemand, dass beispielsweise der IS in Syrien in 1-, 2- oder 3-Jahresfrist verschwunden sein wird?"

Einen positiven Ausblick zeichnete der Kreisparteivorsitzende in Bezug auf kommunale Zukunftsfragen wie den Breitbandausbau und Veränderungen in der Verkehrspolitik im Kreis. "Ich möchte, dass wir uns gemeinsam in den Kommunen mit dem Kreis darauf verständigen, dass wir die Mittel des Kreises aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes für den Breitbandausbau einsetzen", forderte Deppe mit Blick auf ein einheitliches Vorgehen bei dem Ausbau von Glasfasernetzen in bisher unterversorgten Gebieten des Kreises. In den nächsten Wochen will die CDU zudem das Thema der Verkehrsentwicklung im Kreis in den Fokus rücken. Ziel soll es sein, ein konkretes Maßnahmenpaket für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und ein Mobilitätskonzept auf den Weg zu bringen.

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