Landesregierung bejaht erstmalig konkrete Planungen für Autobahnzubringer in Bergisch Gladbach

Müller und Deppe: "Skepsis bezüglich des Umsetzungszeitraums angebracht"

"Die Landesregierung hat erkannt, dass der Autobahnzubringer für die Entwicklung der Stadt Bergisch Gladbach eine geeignete Maßnahme darstellt, um eine Entlastung der innerstädtischen Nord-Süd-Achsen zu erreichen. Das ist ein gutes Zeichen", äußert Rainer Deppe vorsichtigen Optimismus in Bezug auf die Antwort des Landesverkehrsministeriums auf eine kleinen Anfrage zum Planungsstand der L 286n. Die beiden Landtagsabgeordneten Holger Müller und Rainer Deppe hatten Ende August die Anfrage an die Landesregierung gestellt, nachdem in der Öffentlichkeit viele Gerüchte kursierten. Ziel der Anfrage war es, einerseits den Planungsstand zu erfahren und andererseits die Positionierung der Landesregierung hinsichtlich einer Umsetzung der Maßnahme. Offizielle Stellungnahmen waren bis dato nicht zu erhalten.

"Auch wenn der Nutzen der Maßnahme seitens der Landesregierung positiv eingeschätzt wird, ist die Antwort im Hinblick auf die Planungsperspektive ernüchternd", stellt Rainer Deppe fest. "Unabhängig von der Bewertung der Antwort hat die Landesregierung keinerlei zeitliche Angaben gemacht", fasst Holger Müller zusammen.

"Zu durchgreifenden Verkehrsverbesserungen führt die Maßnahme nur, wenn sie auch in beiden Bauabschnitten bis hin zur Autobahn realisiert wird. Und genau in dieser Frage ist die Landesregierung weiterhin nicht bereit, den zweiten Bauabschnitt von der Kölner Straße bis hin zur Autobahn gemeinsam mit dem ersten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen. In dieser Frage darf sich die Landesregierung nicht hinter den Planungen des Bedarfsplans für Bundesfernstraßen zum 6-streifigen Ausbau der A 4 verstecken", so Deppe. In der Antwort hatte die Landesregierung darauf verwiesen, dass bei Fortführung der Planungen bis hin zur Autobahn ein neues Anschlussstellenkonzept der Autobahnauffahrten an der A 4 erstellt werden muss, dieses aber unter den Vorbehalt des Autobahnausbaus gestellt.

"Die Landesregierung muss sich nun mit aller Kraft ebenfalls für einen sechsspurigen Ausbau der A 4 und ein Anschlusssstellenkonzept einsetzen", fordert Rainer Deppe und weiter: "Nun müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um den aufgezeigten Weg erfolgreich bestreiten zu können. Wenn es die Landesregierung wirklich ernst meint, müssen jetzt die Weichen für eine zügige Umsetzung der Planungen bis zur Erreichung des Planfeststellungsverfahrens gestellt werden."

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