Drohnen retten Rehkitze

Moderne Technik hilft beim Tierschutz

Die Landesregierung fördert die Anschaffung der Kreisjägerschaft von zwei modernen Drohnen mit Wärmebildkameras. Damit sollen kleine Kitze vor dem Mähen der Wiesen aufgespürt und gerettet werden.

Die Rehkitze, aber auch viele andere kleine Jungtiere, liegen bei dem Mähen von Wiesen oft im hohen Gras. Sie sind in den ersten Tagen und Wochen noch nicht in der Lage, einem Raubtier oder aber auch dem Mähwerk zu entkommen. Die Kitze bleiben instinktiv liegen und versuchen gar nicht erst zu fliehen. Gegen die modernen Landmaschinen haben sie keine Chance und werden oft verletzt oder getötet. Jäger und Landwirte versuchen seit langer Zeit die vielen Wiesen vor dem Mähen abzusuchen. Da fast alle Landwirte gleichzeitig mähen, muss die Kitzsuche jedoch sehr schnell gehen. „Durch die Drohnen mit den Wärmebildkameras können die großen Flächen schnell überflogen und abgesucht werden. Im Anschluss holen freiwillige Helfer der Hegeringe und Landwirtschaft die so aufgespürten Tiere aus den Wiesen. Ich freue mich riesig, dass die Förderungen so zügig und effektiv umgesetzt wurden. Die CDU-Fraktion hat diese Maßnahme im Landtag initiiert“, so der Landtagsabgeordnete Rainer Deppe.

Die Investition zahlt sich aus. Schon bei den ersten Einsätzen konnten zahlreiche Kitze gefunden und gerettet werden. Es ist eine ergänzende moderne Maßnahme zu den weiterhin anderen aktiven Kitzrettungsgruppen, welche die Wiesen unter anderem mit Hunden absuchen.

Die Drohneneinsätze werden mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer der Kreisjägerschaft kostenlos angeboten. Das Ziel von den Jägern und den Landwirten im Kreis ist es, dass kein Kitz mehr zu Schaden kommt. „Herzlichen Dank an die Kreisjägerschaft und den Landwirten. Sie treten nicht nur hier aktiv für den Arten- und Tierschutz ein. In den ersten 8 Tagen des Drohneneinsatzes über die Wiesen im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden weit über 40 Kitze gerettet“, zeigt sich Rainer Deppe erfreut.

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