Besserer Verkehrsfluss und weniger Staus

Koordination von Großbaustellen im Rheinisch-Bergischen Kreis wird verbessert

v.l.n.r.: Landrat Stephan Santelmann, Rainer Deppe MdL, Verkehrsminister Hendrik Wüst
v.l.n.r.: Landrat Stephan Santelmann, Rainer Deppe MdL, Verkehrsminister Hendrik Wüst

Verkehrswege sanieren und gleichzeitig nicht mehr Staus produzieren - das sind eigentlich zwei Ziele, die nicht zusammen passen. Damit das dennoch gelingt, arbeiten nun die Kommunen und das Land Nordrhein-Westfalen enger zusammen.

Zur offiziellen Unterzeichnung eines „Letters of Intent“ zur Baustellenkoordination kamen heute 25 Kreise und kreisfreie Städte mit Verkehrsminister Hendrik Wüst zusammen. Für den Rheinisch-Bergischen Kreis waren Landrat Stephan Santelmann und Landtagsabgeordneter Rainer Deppe ins Düsseldorfer Verkehrsministerium gefahren.

Endlich wird in Nordrhein-Westfalen eine Verkehrspolitik betrieben, die den Namen auch verdient“, berichtet Landtagsabgeordneter Rainer Deppe. Für die Sanierung und für den Ausbau der Infrastruktur werden in Nordrhein-Westfalen über ein Jahrzehnt mindestens 50 Mrd. Euro bereitgestellt. Dabei fließt das Geld sowohl in den Ausbau der Schienenstrecken als auch in die Sanierung von Straßen und Autobahnen. Dazu kommen dann noch Bauarbeiten auf den kommunalen Straßen und auf kommunalen Straßenbahnstrecken.

Wir haben uns in der Region vorgenommen, unsere Baustellen soweit wie möglich aufeinander abzustimmen, damit bei so vielen Baustellen nicht alle Strecken gleichzeitig gesperrt werden“, begründet Landrat Stephan Santelmann den Beitritt des Rheinisch-Bergischen Kreises zu der vom Land Nordrhein-Westfalen erstellten Austauschplanplattform „Traffic Information Centre“ (TIC). „Für uns in der Region ist die Abstimmung mit den Nachbarn unverzichtbar. Deshalb bin ich froh, dass auch Köln, Leverkusen, der Rhein-Sieg-Kreis und demnächst der Oberbergische Kreis mitmachen.

In das neue vom Land entwickelte System kann jetzt jede für Baustellen verantwortliche Behörde ihre Planungen und vor allem die voraussichtlichen Bauzeiten eingeben, egal, ob der Bauherr das Land, eine Kommune oder die Bahn ist. „Wer viel baut, muss das möglichst koordiniert tun“, sagt Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Unterzeichnung. Alle gemeinsam wollen dafür sorgen, dass der Verkehr weiter fließt und die Beeinträchtigung für die Pendler so gering wie möglich gehalten werden.

Stephan Santelmann und Rainer Deppe sind froh, „dass wir im Rheinisch-Bergischen Kreis unseren Teil dazu beitragen und unsere Verkehrsteilnehmer mit möglichst wenig Staus ihre Ziele erreichen.

Die Plattform ist für jeden zugänglich, so dass jeder, der unterwegs ist bzw. eine Fahrt plant, alle Informationen zur Verkehrslage selbst abrufen kann - und zwar nicht nur zu großen Straßen, sondern auch zu Bussen und Bahnen: www.verkehr.nrw.de.

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