Strukturwandel kann stattfinden

Regionalrat Köln beschließt 2. Entwurf des Regionalplans

Der Regionalrat Köln hat in seiner Sitzung am 11.10.2024 die zweite öffentliche Auslegung des Regionalplans Köln beschlossen und damit einen wichtigen Grundstein für einen erfolgreichen Strukturwandel gelegt.

Der Regionalplan setzt wichtige Rahmenbedingungen für die zukünftigen Nutzungen wie Wohn- und Gewerbegebiete, Verkehrsachsen, Naturschutzflächen sowie Flächen für Landwirtschaft und Erholung und birgt große Chancen für den Strukturwandel in der Region.

Im Rahmen der ersten öffentlichen Auslegung im Jahr 2022 haben sich 2.500 Stellungnehmende eingebracht mit über 7.000 einzelnen Anregungen, Bedenken und Hinweisen. Alle Stellungnahmen wurden erfasst, ausgewertet, fachlich bewertet und mit entsprechenden raumordnerischen Abwägungsvorschlägen versehen. Auf Grundlage der Stellungnahmen hat die Regionalplanungsbehörde den Planentwurf in Abstimmung mit dem Regionalrat überarbeitet. Im Ergebnis wurde der Planentwurf an über 1.000 Stellen geändert.

Für den Regierungsbezirk Köln aktualisiert der 2. Planentwurf ein umfangreiches Angebot an Flächen (Anlage 1). Für die Siedlungsentwicklung stehen damit insgesamt ca. 15.000 ha zur Verfügung, wovon rund 10.000 ha für allgemeine Siedlungsbereiche (z. B. Wohnen) und ca. 5.000 ha für die Entwicklung der Wirtschaft vorgesehen sind. Von beachtlicher Bedeutung für den Strukturwandel sind zudem die 12 Transformationsstandorte (Anlage 2) mit einer Größe von gut 700 ha im Rheinischen Revier. Sie sollen in besonderer Weise auf zukunftsgerichtete Gewerbe- und Industrieformen ausgerichtet werden.

Der Regionalplan sichert darüber hinaus ein großflächiges Biotopverbundsystem und ein Netz von Kaltluftschneisen, um den stetig wachsenden Anforderungen des Klimawandels und den Ansprüchen von Natur und Landschaft gerecht zu werden.

Der Plan wird im Zeitraum vom 15.10.2024 - 15.11.2024 öffentlich ausgelegt. Nähere Informationen finden Sie ab dem 15.10.2024 unter:

https://url.nrw/regionalplanungsverfahren

Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln: „Ich freue mich, dass der Regionalplan Köln den nächsten, voraussichtlich den entscheidenden Meilenstein genommen hat. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Sommer des kommenden Jahres schließlich auch den Feststellungsbeschluss erstmals über einen Gesamtplan für den ganzen Regierungsbezirk erreichen werden. Durch einen konstruktiven Dialog zwischen dem Regionalrat und der Bezirksregierung Köln ist ein Planentwurf entstanden, der die vielfältigen Interessen der Region berücksichtigt. Der Beschluss zielt darauf ab, die Region für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher zu machen, und bildet die Grundlage für den so wichtigen Strukturwandel.

Rainer Deppe, Vorsitzender des Regionalrates Köln betont die Bedeutung des Regionalplans für den Strukturwandel im Rheinischen Revier. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Die Türen für neue und moderne Arbeitsplätze im Rheinland stehen weit offen.“ Mit den 12 Transformationsflächen - insgesamt 700 ha, gut verteilt im Rheinischen Revier - setzt dieser Regionalplan ein unübersehbares Zeichen für eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung im Regierungsbezirk Köln.

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