„Raus aus dem Stau!“ Mobilitätsoffensive für das Rheinland

Die CDU-Landtagskandidaten aus dem Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg machen sich für ein effizientes Infrastrukturnetz stark

Es ist Zeit für einen Kurswechsel. Der Dauerstau im Rheinland muss endlich das zentrale Thema der Landespolitik werden. Ganz einfach - der Verkehrssektor braucht mehr baureife Pläne und dann einen zügigen Ausbau der Straßen und Schienen in der gesamten Region“, sagt Rainer Deppe, Vorsitzender des Regionalrats im Regierungsbezirk Köln.

Straßen, Schienen, Flughäfen, Wasser- und Radwege bilden unser Infrastrukturnetz. Sie müssen effizient und intelligent miteinander verknüpft - aber vor allem ausgebaut werden“, so Deppe.

Was gemacht werden muss, ist im Grunde entschieden. Seit Dezember sind im Bundesverkehrswegeplan die wichtigen Autobahn- und Schienenprojekte benannt und finanziert. Jetzt geht es darum, dass hier bei uns ganz schnell baureife Pläne erstellt werden und dann gebaut wird. Das gleiche gilt für die Planungen zum Bahnknoten Köln. Die Planungsvereinbarung steht. Das dritte Planwerk ist der ÖPNV-Bedarfsplan des Landes. Der wird derzeit erstellt. Dazu hat sich die Region - repräsentiert durch den Regionalrat Köln und den Nahverkehrsverband Rheinland - auf die unbestrittenen Schienenprojekte im Rheinland verständigt. „Wir erwarten jetzt, dass die Landesregierung diese auch berücksichtigt!

Die Menschen im Rheinland sind es nämlich leid, ihre Zeit und Lebensqualität im Dauerstau und in überfüllten Zügen zu verlieren. Jeden Tag erleben Millionen Pendlerinnen und Pendler die Defizite der nordrhein-westfälischen Verkehrsinfrastruktur im Rheinland am eigenen Leib“, so Deppe. Jeden Tag sind die Straßen überfüllt und kilometerlange Staus die Folge. Ähnliches gilt für die Schiene: Überfüllte Züge, sowohl im Regionalverkehr, als auch bei den Stadtbahnen. Verschärft wird die Verkehrssituation durch einen über Jahrzehnte aufgebauten Sanierungsstau, der sich an der Leverkusener A1-Autobahnbrücke manifestiert - ein Versagen der rot-grünen Landesregierung.

Die gesamte Verkehrssituation ist eine Zumutung für jeden einzelnen Pendler auf seinem täglichen Weg zur Arbeit und auf Dauer so nicht hinnehmbar.

Die CDU-Landtagskandidaten aus dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (Köln, Bonn, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis und Kreis Euskirchen) fordern gemeinsam eine Mobilitätsoffensive. Die rheinischen CDU-Kandidaten haben fest verabredet, nach der Landtagswahl die regionalen Projekte gemeinsam und geschlossen zu vertreten. Dieses Ergebnis wurde bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten der CDU aus dem Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg mit der sogenannten „Kölner Erklärung“ manifestiert.

So sollen beispielsweise Hauptverkehrsachsen sowohl auf der Schiene, als auch auf der Straße innerhalb der Region ausgebaut und Lücken geschlossen werden. Die CDU will zudem die Vernetzung der Bus- und Bahninfrastruktur sowie den Ausbau des Straßen- und Radverkehrsnetzes vorantreiben.

Aus Sicht des Rheinisch-Bergischen Kreises sind die folgenden Projekte von besonderer Bedeutung:

Bundesverkehrswegeplan:

A1

  • Ersatzneubau der Rheinbrücke, Erweiterung des Streckenabschnitts zwischen AK Leverkusen und AD Leverkusen-West, Autobahnkreuz Leverkusen

A3

  • Vierspuriger Ausbau zwischen AS Köln/Mülheim und Oberhausen, Autobahnkreuz Leverkusen

A4

  • dreispuriger Ausbau zwischen Köln-Ost und Moitzfeld

A553

  • Bau der Rheinbrücke bei Wesseling AK Köln-Godorf (A555) und AD Köln-Lind (A59)


ÖPNV-Bedarfsplan:

Ausbau des Bahnknotens Köln

  • Bau eines zusätzlichen S-Bahnsteigs in Köln Hbf und Köln Messe/Deutz

RRX

  • Regelhaltepunkt am Bf Köln-Mülheim

S 11

  • Zweigleisiger Ausbau zwischen Bergisch Gladbach und Köln-Dellbrück

RB 25 Oberbergische Bahn

  • Haltepunkt Vilkerath, Streckenausbau zur Verkürzung der einspurigen Schienenabschnitte, langfristig Elektrifizierung der Strecke

KVB-Linie 1

  • Bahnsteigverlängerung für den Betrieb mit Langzügen (3-fach-Traktion) auf der gesamten Strecke, schrittweise Verlängerung der Strecke über Bensberg hinaus bis nach Herkenrath/Spitze

RB 48

  • Verbesserung der Fahrplanstabilität

Zusätzliche Rheinquerung bei Niederkassel - Köln-Godorf

  • Neubau einer kombinierten Verbindungsspange mit Autobahn, Personen- und Güterverkehrsbahn und Nahverkehrsbahn (S 18)

Bau mehrerer Mobilstationen an den SPNV-Linien bzw. an besonders einzurichtenden Schnellbus-Linien als Zubringer zum Schienenpersonenverkehr

  • Errichtung einer Schnellbuslinie von Wermelskirchen und Burscheid zu Bahnhaltestellen in Richtung Köln
  • Errichtung einer Schnellbuslinie von Herkenrath/Spitze zur Linie 1 bzw. S 11

KVB-Linien 3, 4, 18

  • Verlängerung über die aktuellen Haltestellen hinaus in den Rheinisch-Bergischen Kreis

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