Meilenstein für Bahnhaltestelle Overath-Vilkerath

„Heute hat der geplante zusätzliche Haltepunkt in Vilkerath eine weitere Hürde genommen. Denn jetzt ist klar, dass der Bund in die Finanzierung mit einsteigt.“ Diese überraschende Nachricht brachte der rheinisch-bergische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe heute aus der Landeshauptstadt mit.

In der zwischen NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Bahnvorstand Ronald Pofalla vereinbarten Projektliste taucht jetzt erstmalig der Neubau des Haltepunktes Vilkerath auf. Er gehört zur ersten Tranche der sog. Kapazitätsoffensive Bahnhöfe, für die insgesamt 16,2 Mio. EUR vorgesehen sind. Unter den fünf Bahnhöfen dieser Tranche ist Vilkerath der einzige, der im Rheinland liegt.

„Dieser wichtige Schritt zeigt wieder einmal, dass konsequente Arbeit sich auszahlt. Gemeinsam haben wir alle, die Stadt, der Kreis, der Nahverkehrsverband Rheinland, die Bahn, wir auf Ebene des Landes und unser Bundestagsabgeordneter immer an dem Projekt festgehalten und uns für dieses Projekt an den entscheidenden Stellen eingesetzt. Wir haben nie nachgelassen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir vor allem in Overath schnell die weiteren Schritte einleiten, damit zügig Baurecht geschaffen wird. Heute ist auf jeden Fall ein guter Tag für Overath und unsere Bahnstrecke RB 25“, so Rainer Deppe.

Insgesamt wurden für Nordrhein-Westfalen 21 konkrete Nahverkehrsmaßnahmen mit einem Volumen von rund 500 Millionen Euro vereinbart, die bis 2029 umgesetzt werden sollen. Die Maßnahmen werden aus Mitteln der zwischen Bund und DB vereinbarten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) finanziert. In der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung sind für Nordrhein-Westfalen 50 Prozent mehr Nahverkehrsmittel vorgesehen als in der vorherigen Förderperiode. Neben Neubau von Haltepunkten werden unter anderem Eisenbahnstrecken neu- bzw. ausgebaut, Haltepunkte als Bahnhöfe erweitert oder weitere Verbindungskurven erschaffen. Die Gesamtsumme, die die DB in Nordrhein-Westfalen jährlich insgesamt investiert - also über die LuFV-Mittel hinaus - wird in den kommenden Jahren zudem noch einmal deutlich ansteigen: Von 1,5 Milliarden Euro in diesem Jahr auf rund 2 Milliarden Euro bis 2024.