Landesregierung nimmt Bedrohung durch Afrikanische Schweinepest ernst

Wildschwein von Richy / pixelio.de
Wildschwein von Richy / pixelio.de

Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bedroht auch uns in Nordrhein-Westfalen. Im Fall des Übergreifens auf unser Bundesland wären die Folgen katastrophal, auch für Menschen, an die viele gar nicht denken. Betretungsverbot im Wald heißt keine Arbeit für Förster, für Waldarbeiter, kein Holz für Sägewerke, keine Wanderer. Wer mag vor eingezäunten Wiesen und Wäldern noch Urlaub machen? Beschäftigte von Hotels, Gaststätten, Tankstellen, Museen oder beim Bötchenverleih wären betroffen. Landwirte dürfen nicht mehr auf die landwirtschaftlichen Flächen. Bleiben Zuckerrüben und Kartoffeln in der Erde? Kein Nachschub mehr für die Zucker- oder Pommes-frites-fabriken?

Ganz hart betroffen wären die 7.100 nordrhein-westfälischen schweinehaltenden Betriebe mit 7,1 Millionen Schweinen. In Deutschland sind in der Fleischbranche über 110.000 Menschen beschäftigt. Sie wiederum sorgen für einen Umsatz von 40 Milliarden Euro. In unserem Bundesland ist die Bruttowertschöpfung der Fleischwirtschaft vergleichbar mit den Branchen der Chemieindustrie und des Maschinenbaus.

Die riesige Dimension muss jedem klar sein! Die NRW-Koalition verschließt deshalb nicht die Augen bei der Bekämpfung der Schweinepest und kümmert sich auch darum, mögliche Folgen abzuwenden.

Zurück