Der Wald darf nicht ideologische Spielwiese der Landesregierung werden

Rainer Deppe informierte sich als umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion gemeinsam mit Armin Laschet, dem Fraktions- und Landesvorsitzenden der CDU in Nordrhein-Westfalen in Finnentrop über aktuelle Themen der Forst- und Holzwirtschaft. Eingeladen waren sie von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Olpe (Sauerland) und dem Sägewerk von Johannes Kirchhoff.

Bei der Führung durch die Wälder oberhalb von Serkenrode wurde schnell klar, dass der multifunktionale Wald viele Aufgaben zu erfüllen hat: Sauerstoffproduzent, Wasserspeicher, Temperaturausgleich, CO2-Bindung, Lebensraum für wilde Tiere, Erholungsgebiet für die Menschen und als Voraussetzung für alles die Holzproduktion. „Im Wald beginnt die Wertschöpfungskette des Holzes“, brachte Ferdinand Funke, Vorsitzender der FwV Olpe, es auf den Punkt.

Immer mehr Waldeigentümer und Bürger müssten erleben, dass der nordrhein-westfälische Wald zum ideologischen Spielplatz der Landesregierung wird. Die Politik von Rot-Grün gefährde die Holz- und Forstwirtschaft mit ca. 200.000 Arbeitsplätzen in Nordrhein-Westfalen.

Die Fichte ist im Sauerland der Brot-und-Butter-Baum“ erläuterte Funke. Der Laubwald könne keinesfalls die Fichte ersetzen. Buchen zu pflanzen, wie immer wieder propagiert werde, mache wirtschaftlich in den Höhenlagen wenig Sinn. „Der Zuwachs bei der Buche ist hier oben einfach zu gering“, so Funke weiter. Maximal als Ergänzung innerhalb von Fichtenbeständen könne diese Laubbaumart hier in Frage kommen.

Im Sägewerk von Johannes Kirchhoff in Rönkhausen konnten die Besucher den Weg des angelieferten Holzes über die einzelnen Schritte der Bearbeitung bis zum fertigen Balken oder Brett nachvollziehen. Hochmodern und Computergesteuert wird jeder Stamm exakt vermessen und dann optimal für das jeweilige Produkt zersägt. So konnten der Anteil an Restholz, das dann z. B. in die Spanplattenfabrikation ging, deutlich reduziert werden.

Rainer Deppe resümiert den eindrucksvollen Besuch: „Wir müssen Waldbauern und Sägewerksbetreiber stärken. Dieser heimische Wirtschaftszweig muss ohne staatliche Gängelung weiter Hand in Hand arbeiten können. Sie leisten wichtige Arbeit bei der Pflege unserer Wälder und sind nicht nur im Sauerland ein wichtiger Wirtschaftszweig.

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