Uns sind die Bienen wichtig

Wenn die sogenannte Amerikanische Faulbrut ausbricht, ist schnelle Hilfe für die Imker bzw. ihre Bienenvölker angesagt. Deshalb ist es ein großer Fortschritt, dass eines von 6 NRW-Bienengesundheitsmobilen jetzt bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis stationiert wird. Als Vorsitzender der Züchterzentrale des Kreises, zu der auch die Honigbienen gehören, freue ich mich mit Landrat Stephan Santelmann, dass wir jetzt im Seuchenfall gut ausgerüstet die Bakterien wirkungsvoll bekämpfen können. Anfordern können die Imker und Tierärzte das Gesundheitsmobil beim Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Das Bienengesundheitsmobil, das von der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt wird, ist in Wahrheit ein moderner PKW-Anhänger. Er ist bestückt mit drei Kochkesseln, einem Gasbrenner, Desinfektionsmitteln und allen erforderlichen Handwerkszeugen für eine penible Reinigung und Desinfektion von Bienenstöcken. Außerdem sind die Materialien zur Versorgung des Personals und der behandelnden Imker mit an Bord, insbesondere persönliche Schutzausrüstungen, Feuerlöscher und Augenspülungen.

Das Mobil kommt zum Einsatz, wenn Bienenvölker von der Amerikanischen Faulbrut befallen werden sollten. Diese anzeigepflichtige Tierseuche, die durch Bakterien verursacht wird, führt in der Regel zum Absterben der Bienenvölker.

Ich hoffe, dass durch diese hervorragende Unterstützung die Amerikanische Faulbrut für unsere Imkerinnen und Imker nun ein wenig ihren Schrecken verliert und vor allem schnell gehandelt werden kann.

Dem wichtigen Anlass entsprechend war auch das Aufgebot an Fachleuten hoch erfreut: Von links: Gerald Petri (Kreisdezernent RBK), Georg Kuschel (Vorsitzender des Kreisimkerverbandes), Matthias Rentrop (Tierseuchenkasse NRW), Landrat Stephan Santelmann, Rainer Deppe (Vorsitzender der Züchterzentrale), Dr. Monika Harz (Landwirtschaftskammer NRW), Dr. Thomas Mönig (Leiter des Kreisveterinäramtes), Dr. Christina Post (Tierärztin des Rheinisch-Bergischen Kreises).