Offene Fragen zur geplanten PWC-Anlage in Burscheid

Autobahn von Maik Schwertle / pixelio.de
Autobahn von Maik Schwertle / pixelio.de

Die geplante PWC-Anlage an der A1 in Burscheid-Hahnensiefen beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die beiden rheinisch-bergischen Abgeordneten Dr. Hermann-Josef Tebroke (Bundestag) und Rainer Deppe (Landtag) haben sich jetzt an die DEGES gewandt. Die im Bundeseigentum befindliche DEGES hatte die Standortauswahl erarbeitet und dabei den Standort Hahnensiefen favorisiert.

In den Darstellungen der DEGES waren Widersprüche und offene Fragen aufgefallen. Die beiden Abgeordneten hatten der Bürgerinitiative „Keine Park- und WC-Anlage in Burscheid“ unter der Leitung von Herrn Edwin Elias zugesagt, bei der Aufklärung der Fakten ihre Möglichkeiten und Rechte zu nutzen. „Nur auf Basis abgesicherter und zutreffender Fakten kann eine so weitreichende Entscheidung getroffen werden“, sind sich Dr. Hermann-Josef Tebroke und Rainer Deppe einig. „Die Untersuchungen und die Ergebnisse müssen über jeden Zweifel erhaben sein - und da gibt es noch einigen Klärungsbedarf.

Die Fragen der beiden Abgeordneten waren bei Gesprächen mit der Bürgerinitiative, bei Ortsbesichtigungen in Dürscheid und der vertieften Befassung mit den Unterlagen, die die DEGES veröffentlicht hatte, aufgetaucht und finden sich jetzt in dem Schreiben an die DEGES wieder.

Die Nachfragen betreffen u. a. widersprüchliche Aussagen zum Abstand zwischen der Wohnbebauung und der Verkehrsfläche. Die erforderliche Beschleunigungsspur sei bei der Abstandsberechnung beispielsweise nicht berücksichtigt. In dem topographisch schwierigen Gelände müsse die Fahrbahn erweitert werden, so dass die vorhandene Baumreihe als Abschirmung zwischen Autobahn und Wohnsiedlung betroffen wäre. Die hohe Böschung müsste abgetragen und die erforderliche Verlängerung der Fußgängerunterführung verlängert werden. Zudem gebe es Widersprüche bei der Bezeichnung der aktuellen Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Auch wollen die beiden Abgeordneten geklärt haben, wie der mögliche Baustellenverkehr nicht durch die kleinen Straßen in Dürscheid geführt werden kann.

Zurück