Regionalrat unterstützt mit einem Kraftakt das Revier bei der Bewältigung des Strukturwandels

Beschluss zur Gewerbeflächenentwicklung

Der Regionalrat Köln hat heute mit einem Beschluss zur Gewerbeflächenentwicklung im Rheinischen Revier ein deutliches Signal zur Unterstützung des Strukturwandels gesetzt.

Die Mitglieder des Regionalrates sind sich der großen Verantwortung für die Menschen im Rheinischen Revier bewusst. Mit der vorgezogenen Änderung des Regionalplans ermöglichen wir, dass sowohl in

Bedburg (Rhein-Erft-Kreis) 37 ha,

Düren/Niederzier (Kreis Düren) 20 ha,

Elsdorf/Kerpen (Rhein-Erft-Kreis) 46 ha,

Eschweiler (Städteregion Aachen) 73 ha,

zeitnah zusätzliche Industriestandorte in einer Größenordnung von 176 ha geschaffen werden“, erklärte Regionalratsvorsitzender Rainer Deppe im Anschluss an die Sitzung des Regionalrates. Erfreulich sei auch, dass der Beschluss mit einer großen Mehrheit (CDU, SPD, FDP, Freie Wähler) im Regionalrat gefasst wurde. „Die Menschen sollen wissen, dass die zukünftigen Arbeitsplätze im Rheinischen Revier für uns eine hohe Priorität haben.

Der Beschluss beinhaltet die zeitnahe Planung von vier für den neuen Regionalplan vorgesehenen Gewerbestandorten im Kerngebiet des Rheinischen Reviers. Mit diesen, der Überarbeitung des Regionalplans vorgezogenen Planverfahren, bekräftigt der Regionalrat seine Absicht, die Kommunen bei den notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung des Strukturwandels zu unterstützen.

Alle vier Gewerbestandorte haben eine besondere Strahlkraft für die gewerblich-industrielle Entwicklung des Reviers. Neben den vier vorgezogenen Änderungen sind direkt 60 ha in den Kommunen Frechen, Aldenhoven, Düren, Elsdorf und Eschweiler verfügbar.

Dem Regionalrat ist es wichtig, dieses frühzeitige Zeichen in die Region, an die Kommunen und an die Wirtschaft zu senden: „Investitionen und neue Arbeitsplätze sind herzlich willkommen. Von Seiten der Regionalplanung sorgen wir dafür, dass im Rahmen der landesplanerischen Vorgaben alles für ein geordnetes und nahtloses Anschlussangebot an Flächen zur Verfügung steht“, so Rainer Deppe.

Der Regionalrat folgt mit seinem Beschluss den Empfehlungen eines vom Land NRW geförderten Gutachtens zur kurzfristigen Gewerbeentwicklung und Gewerbeansiedlung im Rheinischen Revier. Das heute im Regionalrat vorgestellte, durch die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) beauftragte Gutachten beinhaltet die Erfassung der aktuellen Gewerbeflächensituation im Kerngebiet des vom Kohleausstieg betroffenen Raumes. Die Entwicklung des Gutachtens wurde von dem Wirtschaftsministerium, den Kommunen, der ZRR und auch von den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf intensiv begleitet.

Die Plenarsitzung des Regionalrates fand heute ausnahmsweise im Ratssaal der Stadt Köln statt. Die dort installierten Kabinen aus Plexiglas ermöglichen, wie im Landtag, dass der Regionalrat in vollständiger Besetzung unter Beachtung der Corona-Bedingungen seine Debatten führen und die erforderlichen Beschlüsse fassen kann. Danke an die Stadt Köln für diese Möglichkeit.

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