Wird belastetes Grubenwasser in den Rhein geleitet?

Die Menschen am Rhein wollen Klarheit. Hat die Landesregierung der Ruhrkohle AG (RAG) die Erlaubnis erteilt, den Grubenwasserspiegel anzuheben und das Wasser über die Zeche Walsum in den Rhein zu leiten? 

Für die CDU-Landtagsfraktion habe ich heute beim zuständigen Umweltminister Remmel einen Sachstandsbericht zum aktuellen Umgang mit belastetem Grubenwasser aus stillgelegtem Steinkohlenbergbau für die kommende Umweltausschusssitzung am 17. Juni beantragt.

Mit großer Sorge verfolgen wir Medienberichte, wonach die zuständigen Landesbehörden der RAG eine Genehmigung erteilt haben sollen. Bekannt ist die Absicht der RAG, den Wasserspiegel in stillgelegten Zechen steigen zu lassen. Das Grubenwasser soll zentral abgepumpt werden, um es dann direkt in den Rhein zu entsorgen. Dies soll für die gesamte Region Niederrhein über den zentralen Förderpunkt Zeche Walsum in Duisburg geschehen. Das verwundert uns. Umweltminister Remmel hatte bisher im zuständigen Fachausschuss stets, zuletzt am 22.04.2015, betont, die Auswirkungen und Gefahren, die mit einem Grubenwasseranstieg verbunden sein könnten, werde er zunächst anhand einer Studie bewerten lassen. Dieses Gutachten liegt unseres Wissens nach bis heute nicht vor.

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