Jetzt dranbleiben.

Auf Bitten der LZ (Landwirtschaftliche Zeitung Rheinland) habe ich eine Kurzkommentierung des Koalitionsvertrages aus Sicht der Landwirtschaft vorgenommen. Hier mein Kommentar. Am Besten lesen Sie den Koalitionsvertrag einmal selbst.

Das Kapitel Landwirtschaft beginnt auf Seite 84.

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist erfreulich konkret; so z. B. die flächendeckende Landwirtschaft, also auch in Schutzgebieten, die schnellere Zulassung von Tierarzneien und Pflanzenschutzmitteln, das Tierwohllabel …

Große Chancen sehe ich für uns in NRW durch die Präzisionslandwirtschaft. Erstmals ist es gelungen, die Beteiligung der Grundstückseigentümer durch wiederkehrende Zahlungen an der Wertschöpfung des Netzausbaus in einen Koalitionsvertrag aufzunehmen. Jetzt müssen wir dran bleiben, damit aus der Option ein tatsächlicher Anspruch wird.

Fazit: Aus dem Koalitionsvertrag kann man für die Landwirtschaft etwas Positives machen. Dazu darf allerdings das Umweltministerium sich nicht weiter als Blockadeministerium aufführen.

LZ: Was hätte keinesfalls im Koalitionsvertrag fehlen dürfen (und ist jetzt drin)?
Die Verabredung, Einbrüche in Tierställe als Straftaten rechtssicher zu ahnden. Und der Schutz von Menschen und Weidetieren vor dem Wolf. Beides wäre bei Jamaika wohl nicht in den Vertrag gekommen.

LZ: Was hätte noch reingemusst?
Eine bundeseinheitliche Regelung für eine effektive Reduzierung des Kormorans und eine Weidetierprämie für unsere Schaf- und Ziegenbetriebe.

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